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Ministerin Paul im Gespräch mit Münsteraner Kita-Trägern

Elterninitiativen werden durch DAFFKE Münster e.V. vertreten.

Pressemitteilung


Münster, 05.08.2024

Kitaträger diskutieren mit Ministerin über Strategien zur Sicherstellung einer auskömmlichen Finanzierung

Von links nach rechts:
Sara Göttmann (MKJFGFI), Marcel Jäger (DRK Kreisverband Münster e.V.), Tanja Köster (Outlaw gGmbH), Julia Gakstatter (Paritätischer NRW, Kreisgruppe Münster), Josefine Paul (NRW Familienministerin), Normann Stricker (FRÖBEL Bildung und Erziehung gGmbH), Marcus Paul (ASB Münsterland e.V.), Rainer Firgau (DAFFKE e.V.), Martine Doerry (CVJM Münster e.V.), Lisa Mork (Paritätischer NRW)

Am vergangenen Montag trafen sich Vertreter*innen der Freien Wohlfahrtspflege und Träger von Kindertageseinrichtungen aus Münster mit der Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, Josefine Paul, im Paritätischen Zentrum. Im Mittelpunkt der Gespräche stand der Versuch, Lösungsstrategien zur langfristigen und sicheren Finanzierung der Kindertageseinrichtungen zu finden.

Julia Gakstatter (Paritätischer NRW, Kreisgruppe Münster) begrüßte die Teilnehmenden im Paritätischen Zentrum am Dahlweg. Zentrales Thema war der Anteil an Eigenmittel, den die Träger aufbringen müssen, um eine Kita betreiben zu können. Viele Träger stellt die Refinanzierung der Eigenanteile vor eine kaum zu überwindende Herausforderung. Normann Stricker (Fröbel Bildung und Erziehung gGmbH) schilderte die derzeitige Situation in Münster: Die Stadt war kurzfristig eingesprungen und hatte nach intensiven Gesprächen mit Verwaltung und Politik zugesagt, einen großen Teil dieser Trägeranteile zu übernehmen. Doch bereits jetzt ist klar: Das reicht nicht aus. Um dauerhaft eine qualitativ gute und verlässliche frühkindliche Bildung zu gewährleisten, müssen die Eigenmittel der Träger vollständig von Land und Kommune übernommen werden.

Positiv wurde angemerkt, dass das Land bereits finanzielle Unterstützung bereitgestellt hat. Durch Überbrückungsgelder und die Aufstockung des Budgets für Aus-, Um- und Erhaltungsmaßnahmen fließen rund 185 Millionen Euro in das System. Zudem werden die Pauschalen für Kindertageseinrichtungen zum Kindergartenjahr 2024/25 deutlich erhöht. Dennoch berichten die Träger, dass das Geld nicht ausreicht, um die Trägervielfalt in Münster nachhaltig sicherzustellen.

Die Ministerin zeigte großes Interesse an konkreten Beispielen aus der anwesenden Kita-Träger. Sie ließ sich die aktuelle finanzielle Situation vor Ort erläutern und wies darauf hin, dass das Land bereits viel Geld in das System investiert. Sie bestätigte, dass die Themen Kita und Schule eine hohe Priorität in NRW haben. Deshalb seien die prioritären Ziele eine Stabilisierung und Verlässlichkeit des Systems herzustellen. Leider gäbe es aber kaum finanzielle Spielräume.
Die Ministerin bedankte sich für konkrete Anregungen aus der Runde sowie den offenen und vertrauensvollen Austausch.
 
Für Rückfragen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Der Paritätische Nordrhein-Westfalen
Kreisgruppe Münster
Dahlweg 112
48153 Münster
Telefon: 0251 618 51 22
Mobil: 0172 203 98 82


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